Paul und Skiwo helfen bei guter Interaktion

 

Der kleine Scan-Roboter Paul

Der kleine Scan-Roboter Paul

In mehr als 50% der RA Projekte kann der Roboter die Initiative bei der Interaktion übernehmen. Aber wie macht er das am besten? Und welches ist überhaupt eine geeignete Interaktionsform, um den jeweiligen Nutzern ein intuitives und nutzerzentriertes Erlebnis zu ermöglichen?

Um diese Fragen zu beantworten, konzentrierten wir uns 2019 herauszufinden, wie der Roboter die Interaktion initiieren kann und wie Gestalter die richtige primäre Interaktionsform finden können. Anhand zweier Wizard-of-Oz-Studien betrieben wir spannende Grundlagenforschung, deren Ergebnisse wertvollen Input für Roboter-Projekte darstellen:

Zunächst verglichen wir, welche Interaktionsformen in den RA2-Projekten verwendet wurden. Dies bildete die Ausgangslage für die Studie. Alle betrachteten Projekte setzen auf einen Mix im Umgang zwischen Mensch und Roboter: Display-, Sprach- und Gestensteuerung stellen die vorherrschende Interaktionsformen dar. Meist liegt der Schwerpunkt auf der Sprache. Doch ist dies aus Nutzersicht auch tatsächlich die beste Wahl?

Gibt es tatsächlich Interaktionsformen, die Nutzer unabhängig vom Kontext bevorzugen und die allein durch ihre Einbindung zu einer besseren User Experience führen? Verzeihen die Nutzer diesen Interaktionsformen sogar mehr Fehler, ohne frustriert zu werden? In dieser Wizard-of-OZ-Studie sind wir diesen Fragen auf den Grund gegangen.

Skiwo, der Spülmaschinen-Roboter

Skiwo, der Spülmaschinen-Roboter

Genauso wie Menschen aufeinander angewiesen sind, gibt es Situationen, in denen auch autonome Roboter Hilfe brauchen. Diese Hilfe könnte praktischerweise vom Menschen kommen. Doch welche ist die richtige Art und Weise, um Hilfe zu bitten? Wie kann ein Roboter einen Menschen motivieren und überzeugen zu helfen? In einer Wizard-of-Oz-Studie motivierte ein selbstentwickelter, zoomorpher Roboter namens Skiwo die Mitarbeiter eines Unternehmens, die Spülmaschine auszuräumen. Zu einem untersuchten wir, ob aufgrund des motivierenden Roboters mehr Mitarbeiter bereit waren, die Spülmaschine auszuräumen. Zum anderen erforschten wir, welche sprachlichen Strategien am wirksamsten waren. In qualitativen Interviews erfragten wir anschließend, wie die Mitarbeiter den Roboter wahrgenommen haben. Aktuell werten wir die Ergebnisse aus. Sie werden Anfang nächsten Jahres veröffentlicht.